Donnerstag, 23. Juni 2011

Malaysia & Sumatra

Nach der entspannten Zeit in Thailand ging es dann mit Bus und Boot nach Malaysia. Die auf der Karte recht überschaubare Strecke wurde zu einer 24 Stunden Tour und kostete uns dank der unzähligen und unverständlichen Zwischenstopps den letzten Nerv.
In Malaysia angekommen war es wie in einer anderen Welt. Die Straßen waren Vier- bis Sechsspurig und in einem besseren Zustand als deutsche Autobahnen. Am Straßenrand gab es überall Reihenhäuser nach europäischem Prinzip und es schienen für alle verbindliche Verkehrsregeln zu gelten. Auch die Städte die wir besuchten wirkten super ordentlich und aufgeräumt.
Dabei muss man wissen, dass in Malaysia drei große Einwanderungseinflüsse vorherrschen. Es gibt eine große Gruppe indischer Herkunft und eine Chinesische, sowie eine muslimisch malaiische Urbevölkerung. Dazu kommen noch ein paar Europäer, die aber insgesamt nicht so eine große Rolle spielen. Diese Bevölkerungsgruppen leben alle seit mehreren Jahrhunderten friedlich miteinander und haben alle ihre Einflüsse im Land hinterlassen. 

Zunächst sind wir in das nette Städtchen Georgetown gefahren und haben ausgiebig die indischen und chinesischen Spezialitäten gegessen. Das Essen in Malaysia ist wunderbar!




 Danach ging es in die Cameron Highlands, wo Tee angebaut wird, soweit das Auge reicht. Dort ist es das ganze Jahr angenehme 20 bis 25C. Wir konnten abends am Lagerfeuer mal wieder einen Pullover anziehen, das hatten wir seit Neuseeland nicht mehr gemacht. 

 Kuala Lumpur (KL) war der letzte Stopp auf unserer Busreise von Hanoi aus. KL ist viel interessanter als die meisten Leute sagen. Wir hatten über diese recht moderne Stadt vorher nicht viel Gutes von Mitreisenden gehört. Uns hat sie allerdings doch ganz gut gefallen. Die einzelnen Stadtteile sind extrem unterschiedlich und es lässt sich alles super über die öffentlichen Verkehrsmittel erreichen. 


Neben dem Gang über die Patrona Towers war ein Highlight für uns ein hinduistisches Heiligtum, kurz vor den Toren der Stadt. Beim Bau wurde nicht gekleckert, sondern richtig geklotzt, wie man an der goldenen Statue vor der Tempelanlage sieht. Hier haben wir auch in der Tropfsteinhöhle hinter dem „goldenen Riesen“ einen hinduistischen Segen bekommen, weshalb wir dann den Rest des Tages mit roter uns weißer Farbe auf der Stirn durch KL gelaufen sind.


Als nächstes ging es in die Zeitmaschine und auf nach Sumatra. Was für ein Gegensatz, Medan ist einfach eine Stadt, die man nicht gesehen haben muss. Sie stinkt, überall wird Müll verbrannt, es ist super Stickig und unglaublich heiß. Deshalb haben wir auch schnell gemacht, dass wir da weg kommen. Unser Ziel waren die wild lebenden Orang Utans von Bukit Lawang. Unsere zweitägige Jungle-Trecking tour war ein voller Erfolg. Wir haben auf der 7 Stunden Wanderung am ersten Tag  11 wilde Orang Utans gesehen. Darunter waren 3 Mütter und ihre Babys und ein ausgewachsenes Männchen. 








Die Unterbringung in der Nacht am Fluss war zwar etwas dürftig, aber das Rafting auf den alten LKW-Reifen am nächsten Tag machte das wieder wett. Diese Wandertour quer durch den Dschungel war ein unvergessliches Erlebnis für uns.





Danach fuhren wir zum Lake Toba, einem 505 Meter tiefen Vulkankratersee mit einer Insel in der Mitte. Auf dieser Insel stehen einige nette Resorts, die man nur mit einer Fähre erreicht. Nachdem wir hier für einige Tage unser Quartier aufgeschlagen hatten, ergab sich durch einen netten Traveller  die Gelegenheit einen Tag lang Wasserski mit ihm zu fahren. Die Landschaft um Lake Toba ist wunderschön und die Batak (Sumatraner Urbevölkerung), die immer eine Gitarre und Trommeln in ihrer Griffweite haben, sind super! 




So, das war der vorerst letzte Blogupdate, wie sind nun auf Bali und machen uns in kürze auf den Weg in die Heimat. Unsere 6 Monate auf der anderen Seite der Welt sind vorbei und ich freue mich nun sehr alle daheim wieder zu sehen, möchte aber die schönen Erfahrungen der Reise nicht missen.


1 Kommentar:

  1. Hoi Rob,
    prachtige foto's en verhalen. We kijken er naar uit om alles nog eens persoonlijk van jullie te horen. Een heel goede terugreis toegewenst en tot volgende week!!! Veel liefs René en Adrie

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